Es ist mitten in der Nacht.
Ich kann nicht schlafen. Leise aufstehen, Treppe runter schleichen, und aufschreiben:
Eine Liste von Büchern, die in irgendeiner Form von Bedeutung für mich waren und sind.
- André Schwarz-Bart: Der letzte der Gerechten
- Anna Seghers: Der Ausflug der toten Mädchen
- Anna Seghers: Das siebte Kreuz
- Selma Lagerlöf: Nils Holgersson
- Manès Sperber: Wie eine Träne im Ozean
- William Gibson: Neuromancer
- Huster/Kraiker/Scherer: Determinanten der westdeutschen Restauration
- Hannah Arend: Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft
- Carlos Castañeda: Die Lehren des Don Juan
- Reinhard Kühnl: Formen bürgerlicher Herrschaft
- Eric Hobsbawm: Das Zeitalter der Extreme. Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts
- Frantz Fanon: Die Verdammten dieser Erde
- Johann Wolfgang Goethe: Götz von Berlichingen
- Marilyn French: Frauen
- Alexander Weißberg-Cybulski: Hexensabbat
- Boris Pasternak: Doktor Schiwago
- Anton Makarenko: Der Weg ins Leben. Ein pädagogisches Poem
- Voltaire: Candide ou l’Optimisme
Ups – außer Goethe lauter Franzosen, Russen, Amis und Sozialwissenschaftler… Von den AutorInnen sind nur vier Frauen und vierzehn Männer! Und was sagt es mir, dass außer einem Science-Fiction-Autor und den Verfassern eines drögen Sachbuchs die Autor-Innen alle schon tot sind?
Besser, ich geh wieder schlafen. Was? Schon halb Sieben?